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Richtiges Grillen – So gelingt das perfekte Steak vom Grill

Wenn die ersten Sonnenstrahlen herauskommen und die Temperaturen wieder besser werden, dann wird in vielen Haushalten wieder der Grill angeschmissen und es wird an der frischen Luft gegrillt. Man muss aber auch nicht auf den Grillgenuss im Winter verzichten, denn viele Tischgrills kann man auch in der Wohnung benutzen. Auf den Grillrost kommt dann meistens die Bratwurst, denn die Bratwurst ist unangefochten das beliebteste Grillgut. Doch auch das Steak ist auf vielen Grills nicht mehr wegzudenken.

Das perfekte Steak

 

Für ein perfektes Steak gibt es aber einiges zu beachten, dass man ein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller hat, was geschmacklich alles übertrifft.

Deswegen beantwortet dieser Artikel alle wichtigen Fragen zum perfekten Steak, dass du gleich losgrillen kannst und einen echten Leckerbissen zaubern kannst!

Welche verschiedenen Steakarten gibt es?

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und jeder Person schmeckt etwas anderes. Auch bei Steaks kannst du verschiedene Arten unterscheiden und auswählen.

  • Rib-Eye-Steak / Entrecôte
  • Aus Kern der Hochrippe. Stärker marmoriert und mit Fettkern. Saftig und zart mit viel Eigengeschmack
  • Rumpsteak
  • Aus Roastbeef geschnitten. Meistens 2,5 cm dick. Gut marmoriert mit meistens festen Fettrand. Intensiver Geschmack, daher feste Konsistenz
  • T-Bone-Steak
  • Wird mit Knochen aus flachem Roastbeef geschnitten inklusive Filetstück. Wenig Bindegewebe, dadurch relativ kurze Garzeit
  • Filetsteak / Medaillon
  • Aus schmalem Filetstück geschnitten. Fein marmoriert, sehr fettarm und zarteste Stück aus Rücken

 

Tipps für das perfekte Steak

Hier erfährst du alle wichtigen Schritte, die bei einem perfekten Steak beachtet werden sollten.

1. Einkauf

Der erste Weg zum perfekten Steak ist der Einkauf. Hier stellt sich die Frage, ob man lieber beim Discounter oder beim Metzger das Fleisch kauft. Hier sollte man das Fleisch lieber beim Metzger kaufen und die paar Euro mehr investieren. Hier bekommt man nämlich meist noch eine bessere Qualität und man hat oft eine größere Auswahl.

Denn ein gutes Steak klappt nur bei einer guten Fleischqualität. Diese Fleischqualität wird durch Rasse, Herkunft, Fütterung, Alter bis zur Schlachtung und Reifezeit nach der Schlachtung maßgeblich beeinflusst. Maßgeblich ist hier eine lange Lebensdauer des Tieres und eine kurze Reifung des Fleisches nach der Schlachtung für einen ausgeprägten Fleischgeschmack.

Bei einer guten Fleischqualität spielen also viele Faktoren eine Rolle, die auf dem Weg zu einem perfekten Stack beachtet werden sollten. Gute Fleischqualität hat auch seinen Preis und sollte dafür investiert werden.

2. Vorbereitung

Du solltest das Steak ungefähr 30 Minuten vor dem Grillen aus dem Kühlschrank holen, dass es die Raumtemperatur einnimmt. Wenn du es gleich vom Kühlschrank auf den Grill legst, sollte es aber auch keine großen Beeinträchtigungen geben. Du solltest es nur schon auftauen lassen, wenn es noch sehr kalt ist. Zu kaltes Fleisch hätte zur Folge, dass es außen verbrannt ist und innen noch komplett roh.

Zur Vorbereitung solltest du das Steak salzen. Hierzu gibt es zwar große Diskussionen, ob man es lieber davor oder danach machen sollte, weil viele Grillexperten meinen, dass Salz dem Steak wichtige Feuchtigkeit vor dem Grillen entziehe. Diese Auffassung ist zwar richtig, aber über einen ungefähren Zeitraum von 30 Minuten wird das Salz dem Fleisch noch nicht die vollständige Feuchtigkeit entzogen haben. Im Endeffekt musst du es wahrscheinlich eh nochmal nachsalzen, falls du es in Tranchen geschnitten hast.

Pfeffer solltest du aber erst danach draufmachen, da es beim Grillen verbrennen würde und Bitterstoffe freisetzen würde, die das Steak geschmacklich beeinträchtigen.

3. Das Grillen

Man kann beim Grillen zwischen dem indirekten und direkten Grillen unterscheiden. Bei den verschiedenen Fleischsorten ist oft die eine Variante vorteilhafter als die andere.

Direktes Grillen:

Beim direkten Grillen wird das Grillgut auf dem Rost über der glühenden Kohle oder dem Gasgrill innerhalb kurzer Zeit gegrillt. Dabei wird es öfter mal gewendet, damit beide Seiten gleichmäßig gegrillt werden. Das direkte Grillen eignet sich bei Steaks besonders gut, wenn man sie schnell gegart haben möchte. Durch die hohen Temperaturen ist das Steak nämlich in kürzester Zeit fertig.

Indirektes Grillen:

Beim indirekten Grillen wird das Fleisch im Gegensatz zum direkten Grillen nicht der direkten Hitze ausgesetzt. Am besten ist es hier, wenn man das Grillgut bei einem Holzkohlegrill in eine Tropfschale aus Aluminium legt und die Kohlen seitlich anordnet. Man sollte die Schale mit dem Grillgut in die Mitte stellt, damit sie nicht der direkten Hitze ausgesetzt ist. Bei einem Gasgrill schaltet man den Brenner nur auf mittlere Hitze an. Bei der indirekten Grillmethode muss man zwar eine längere Gardauer auf Grund der niedrigen Temperaturen einrechnen, aber so bleibt das Fleisch schön saftig. Es ist auch viel gesünder und schonender als das direkte Grillen auf dem Rost.

 

Tipp: Gerade ein Grill mit Deckel bietet sich hier hervorragend an, da das Grillgut bei geschlossenem Deckel mit niedriger Temperatur gut und schonend durchgegart werden kann. Und falls du nicht auf eine saftige Kruste verzichten möchtest, dann kannst du es nochmal auf direkter Hitze anbraten.

Das scharfe Angrillen des Steaks

Du solltest dein Steak unbedingt für kurze Zeit „scharf“ anbraten.

Mit dem „scharf“ angrillen wird das Grillen jenseits der 100 °C verstanden. Denn erst bei hohen Temperaturen setzen sich bestimmte Röstaromen frei, die dem Steak einen besonderen Geschmack geben. Hierbei ist 500 °C die perfekte Temperatur zum scharf angrillen. Je höher die Temperatur ist, desto kleiner ist der graue Bratenrand.

 

Verschiedene Grillgrade bei Steak

 

Viele Leute mögen ihr Steak unterschiedlich gegrillt und unterschiedlich „durch“.

 

  • Bei medium rare, englisch ist das Steak im Kern noch blutig, sonst rosa. Außen hat es eine schöne braune Kruste.
  • Das medium Steak ist innen durchgehend rosa und hat außen eine knusprige Kruste. Medium ist die klassische Garstufe für Rindersteaks.
  • Bei well done wird oft gesagt, dass das Steak totgebraten wurde. Das Steak ist komplett durch und wirkt dadurch oft zäh und trocken.

 

Mit einem Thermometer können die idealen Temperaturen nachgemessen werden. Bei einem Elektro- oder Gasgrill befindet sich oft ein Temperaturregler am Grill, den man zur gewünschten Temperatur einstellen kann.

 

4. Nach dem Grillen

 

Du solltest nach dem Grillen dem Steak das Steak ungefähr drei bis fünf Minuten ruhen lassen.

 

Der Saft kann sich so wieder gleichmäßig im Fleisch verteilen und es ist so schön saftig. Die Sorge ist auch unbegründet, dass das Steak in dieser kurzen Zeit auskühlt, denn der Kern wird maximal ein bis zwei Grad kühler und behält immer noch die perfekte Temperatur zum Essen.

Richtige Steakliebhaber verzichten auch auf alle möglichen Beilagen, denn für sie reicht eine Prise Meersalz und etwas Pfeffer. Hier kommt es natürlich auch auf den Geschmack an und jeder genießt sein Steak mit oder ohne Beilage.